Grundsätzlich wird zwischen direkter und indirekter Beteiligung unterschieden.

Direkte Beteiligung:
Bei der direkten Beteiligung wird der einzelne Bürger Teil der Gesellschaft, indem mit eigenem Kapital Anteile der Gesellschaft erworben werden. Die Ausschüttung erfolgt gemessen an dem erworbenen Anteil. Gleichzeitig trägt der Anteilseigentümer aber auch das volle unternehmerische Risiko, falls die Anlage zeitweise oder dauerhaft weniger erwirtschaftet.

Indirekte Beteiligung:
Bei der indirekten Beteiligung wird der einzelne Bürger nicht direkt Gesellschafter des Windparks, sondern profitiert indirekt von dem erwirtschafteten Erfolg des Windparks.
Folgende Beteiligungsmodelle können beispielsweise angeboten werden:
       • Windsparbrief
       • Zahlung z.B. an einen gemeinnützigen Verein
       • Bürgerstromtarif

Bei einem Windsparbrief (Bürgersparen) haben die Bürger die Möglichkeit von dem Windpark in der Gemeinde indirekt zu profitieren, indem Eigenkapital zu einem festen Zinssatz und einer festgelegten Laufzeit angelegt werden kann. Das Sparprodukt wird gemeinsam mit einer Bank vor Ort aufgelegt und ist für einen definierten Teilnehmerkreis bestimmt. Der Zinssatz, die Laufzeit und die Höhe der Spareinlage können je nach Projekt variieren.

Beispiel: Für einen Windpark mit 3 WEA wird ein Gesamtsparvolumen von 300.000 € festgelegt. Jeder Bürger der Gemeinde hat dann die Möglichkeit eine Summe, deren Höhe selbst gewählt werden kann, über 10 Jahre zu einem Festzinssatz von 3% anzulegen. Bei Überzeichnung werden die Anteile gleichmäßig auf die interessierten Bürger aufgeteilt.

Das Volumen an Windsparbriefen kann je nach Projekt variieren und wird bei der Planung festgelegt. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass die Höhe des Volumens mit der Größe des Windparks steigt.

Grundsätzlich werden die Bürger der Gemeinde rechtzeitig und umfassend über die Möglichkeit der Beteiligung informiert, beispielsweise durch postalische Benachrichtigungen und öffentliche Informationsveranstaltungen. Nachdem die Bürger informiert worden sind, besteht die Möglichkeit das Interesse bis zu einer bestimmten Frist zu bekunden, dies können beispielsweise 2-3 Monate nach Bekanntgabe sein. Die Frist kann jedoch je nach Projekt variieren.

Grundsätzlich wird bei jedem Windsparbrief eine Mindestzeichnungssumme festgelegt. Diese Summe kann je nach Projekt variieren und ist auch von der durchführenden Bank abhängig, 500€ bis 1.000€ sind aber sehr gängig. Im Falle einer Überzeichnung gibt es für jeden Windsparbrief Regelungen, wie die Summe gleichmäßig zugeteilt wird.

Bei einer Bürgermühle kann ein definierter Teilnehmerkreis Anteile an der Windparkgesellschaft erwerben und sich als Gesellschafter direkt beteiligen. Gemessen an der Höhe der Beteiligung wird die Ausschüttung ausgezahlt. Gleichzeitig trägt der Bürger aber auch das Risiko eines vollständigen Verlustes des Kapitals.

Grundsätzlich sind alle Bürger (natürliche Personen) der Gemeinde, in der das Windparkvorhaben geplant ist, berechtigt sich an einer Bürgermühle zu beteiligen.

Für die Finanzierung und Kapitalbereitstellung einer Bürgermühle gibt es verschiedene Szenarien, die flexibel auf das Projekt zugeschnitten werden können. Von der schlüsselfertigen Übergabe bis zur kooperativen Partnerschaft bietet die WKN WERTEWIND vielfältige Lösungen für eine gemeinsame Realisierung einer Bürgerwindmühle.

Die Bürger werden rechtzeitig und umfassend über die Möglichkeit der Beteiligung informiert, beispielsweise durch postalische Benachrichtigungen und öffentliche Informationsveranstaltungen. Nachdem die Bürger informiert worden sind, besteht die Möglichkeit das Interesse bis zu einer bestimmten Frist zu bekunden, dies können beispielsweise 2-3 Monate nach Bekanntgabe sein. Die Frist kann jedoch je nach Projekt variieren. Bei mehr als 20 Gesellschaftern fällt eine Prospektpflicht an.

Grundsätzlich gilt dieses Angebot für alle interessierten Bürger der Gemeinde, einen Zuschuss zu den jährlichen Stromkosten Ihres privaten Haushalts zu beantragen.